Test: Harry Potter und der Orden des Phönix

Magischer Grafik-Genuss?
Und wie ist es audiovisuell um Potters fünftes Abenteuer bestellt? Grafisch kann Harry Potter OdP nur bedingt überzeugen. Auf den ersten Blick noch richtig fulminant, fallen schnell Defizite auf: Die Animationen, Gesten und Mimik wirken generell überaus steif und vereinzelte Orte sehen sehr uninspiriert aus. Im Gegensatz dazu wurden die Charaktere mit viel Liebe zum Detail gestaltet und ähneln ihren realen Filmvorbildern täuschend echt. Wer zudem schon immer einmal in seinem Leben in Ruhe durch die Zauberschule Hogwarts und die umliegenden Ländereien in naturgetreuen Ausmaßen schlendern wollte, darf sich hier frei entfalten. Nett inszeniert sind außerdem die filmreifen Zwischensequenzen, jedoch fehlen die Originalszenen aus dem Film.

Besonders löblich ist obendrein die exzellente Synchronisation der Protagonisten. Jeder Charakter wartet mit der Stimme seines realen Vorbilds auf, wobei sowohl Sprachausgabe als auch Untertitel komplett in der hiesigen Landesprache aus den Lausprecherboxen dröhnen. Hier hat Electronic Arts ganze Arbeit geleistet und die millionenschwere Lizenz bis aufs letzte ausgeschöpft.

06.07.2007 : Patrick Schröder