Special - Erwarten wir zu viel oder werden wir nur ausgebeutet? Ein “kritischer” Blick in die Welt der Videospiele


Please hold the line

Eine stabile und konstante Anbindung ans Internet wird immer wichtiger und essentieller für Gamer. Ungeachtet dessen, ob es einen Multiplayer-, Coop- oder Singleplayer-Modus hat, fordern zunehmend Spiele eine Onlineverbindung. Ist mit dem heutigen Stand der Technik auch vertretbar, da die Mehrzahl der Haushälter eine Internetverbindung besitzen und in den meisten Fällen ist die Geschwindigkeit auch ausreichend. Doch sind wir auf diese Weise auch abhängig, dass die Server des Entertainment-Anbieters entsprechend funktionieren. In unserem Fall ist das Microsoft, die scheinbar mit wachsender Begeisterung es schaffen irgendwelche Ausfälle beim Xbox Live Service zu haben. Gefühlt kommen einmal die Woche Komplettausfälle in das Logbuch und zusätzlich spürbare Geschwindigkeitsverluste bei gewissen Diensten, wie zum Beispiel das Up- & Downloaden von Speicherständen via Xbox One. Wenn die Verbindungen nicht einwandfrei funktionieren treibt es uns in den Wahnsinn, weil wir ja nicht so können wie wir wollen. Immerhin zahlen wir doch für den Service und haben das Anrecht zu erwarten, dass er dann auch nutzbar ist und nicht ständig „Out of Order“ ist, nicht wahr?

Aber wird der Dienst mit den Servern wirklich schlechter und lohnt es sich wiederholend einen rasenden Puls zuzuführen? In Wahrheit sind die Ausfälle tatsächlich ein wenig häufiger als noch vor ein paar Jahren, dennoch ist es nicht ständig und schon gar nicht beabsichtigt. Bei der zunehmenden Nutzung von Onlineanbindungen und Serverzugriffen, ist eine Überlastung der Technik mehr als nachvollziehbar. Wir können uns glücklich schätzen, dass wir das Herz auf der grünen Seite haben, denn andere Anbieter haben bekanntlich mehr Herausforderungen. Und einen garantierten konstanten Service ohne Einschränkungen wird uns niemals einer bieten können. Egal wo wir hinschauen, kann alles mal kaputt gehen, sei es das Mobilfunknetz, die Bahnverbindung oder die eigene Mikrowelle. Wenn man ganz stark auf die positive Seite bei einem Ausfall blicken möchte, dann dürfen wir uns glücklich schätzen, dass Microsoft die Xbox One am Ende den Onlinezwang doch nicht eingeführt hat. So können wir wenigstens noch Offline spielen und verhindern innerhalb von kurzer Zeit zu einem Neandertaler zu mutieren.
28.11.2014 : Marc Schley