Special - Die zehn größten Technik-Flops der Videospielgeschichte


Platz 1: Virtual Boy (Nintendo)

Virtual Reality ist keinesfalls eine Erfindung des 21. Jahrhunderts und genauso wenig erst seit Oculus Rift präsent. Bereits in den 90er Jahren gab es erste Gehversuche im Bereich der „neuen Dimension“. Noch waren die Maschinen jedoch zu groß und klobig, um sie in das heimische Wohnzimmer zu verfrachten, weshalb man sie hauptsächlich in Spielehallen vorfand. Nintendo hingegen ging den gewagten Schritt und stellte den Virtual Boy vor. Im Gegensatz zu den heutigen Systemen wurde dieser jedoch nicht auf dem Kopf getragen, sondern befand sich befestigt auf einem Stativ. Dies sorgte vor allem für steife Nacken und eine unkomfortable Sitzposition. Erschwerend kam noch hinzu, dass die Technik schlichtweg noch nicht besonders gut war, um das Konzept auch wirklich aufgehen zu lassen.

So gab es statt knallbunten Farben lediglich monochromes Rot „zu bestaunen“. Schlussendlich trug auch der vergleichsweise hohe Preis von 180 US-Dollar – welcher das System im Vergleich zum hauseigenen günstigeren GameBoy alt aussehen ließ –seinen Teil zum Misserfolg bei. Mit insgesamt 770.000 verkauften Exemplaren und lediglich 22 produzierten Spielen zählt der Virtual Boy zu den größten Flops der Nintendo Geschichte – im Vergleich dazu brachte man die aktuell als Flop bezeichnete Wii U fast 6 Millionen Mal an den Mann beziehungsweise Frau.

05.04.2014 : Matthias Brems