Test: Forza Motorsport 2

Nach den langen Monaten des Wartens und einigen Terminverschiebungen steht Microsoft’s Vorzeigeracer Forza Motorsport 2 nun endlich in den Startlöchern und in diesem Teil des großen Xbox 360 Racing-Specials wollen wir uns ausschließlich der anspruchsvollen Rennsimulation widmen. Da wir bereits in unserem Forza 2 - Hands On viele grundlegende Features angesprochen haben, ist es nun an der Zeit, einen genaueren Blick unter die Motorhaube zu werfen und den Titel auf Herz und Nieren zu testen.
You are what you race…
Ein kleiner Rückblick: Forza Motorsport war DIE Rennsimulation auf der Microsoft Konsole und erfreute Millionen Spieler weltweit, auch wenn der Titel mit der ein oder anderen Schwachstelle zu kämpfen hatte. Während die Genrekonkurrenz auf der PlayStation 2 schon mit ruckelfreien 60 Bildern pro Sekunde dahinglitt, mussten Xbox-Gamer mit der halben Bildwiederholungsrate leben, die ab und zu sogar noch weiter nach unten zu fallen schien. Auch in Punkto Fahrzeugvielfalt sah es auf dem ersten Blick danach aus, als müsste man neidisch auf die Kollegen mit „Gran Turismo 4“ blicken, wäre da nicht das umfangreiche Tuning- und Designfeature gewesen, das maßgeblich zum Spielspaß beigetragen hat und eine unendliche Vielfalt von Fahrzeugvariationen hervorgerufen hatte.

Schnell wurde jedem Spieler bewusst, dass ein selbst gestyltes und frisiertes Unikat wichtiger war als eine Auswahl von 700 oder 800 anonymen Fahrzeugen. Weltweit wurden wahre Design-Battles ausgetragen und was dort zu sehen war, glich oft mehr einem Kunstwerk auf Rädern, als einem „Werkzeug“ zum bestreiten schneller Rundenzeiten. Der vorhandene Online-Multiplayer-Part via Xbox Live avancierte zur virtuellen Fahrzeugschau und versetzte uns einige Male ins staunen. Jedoch war nicht alles Gold, was glänzte und neben der bereits angesprochenen Framerate waren es viele kleine Bugs, die Forza Motorsport mehr als nur einmal „unfertig“ erscheinen ließen. Entwickler Turn 10 war sich dieser Mängel bewusst und gelobte Besserung… das Ergebnis liegt nun vor.

28.05.2007 : Matthias Brems