Test: Forza Motorsport 2

Krasse Karre... Alter!
In einem Punkt stellt Forza 2 derzeit zweifelsfrei die Referenz dar und das ist das Aufrüsten und Gestalten der eigenen Fahrzeuge. Mithilfe der im Karrieremodus verdienten Credits kann nach Herzenslust geschraubt und getunt werden. Neben optischen Upgrades wie Lackierungen, Aufkleber und Muster, denen wir uns später noch widmen stehen Upgrades für vier Leistungsbereiche parat. Während unter „Motor und Leistung“ hauptsächlich leistungssteigernde Arbeiten unter der Haube zu verstehen sind, sorgt der Bereich „Plattform und Handhabung“ für eine Fahrwerks- und Antriebsstrangoptimierung. Um die ganze Leistung dann auch auf den Boden zu bringen, empfiehlt sich der Punkt „Reifen und Felgen“, hier findet der Tuning begeisterte zig lizensierte Felgenmodelle und verschiedene Reifenarten, die für adäquaten Vortrieb, Verzögerung und Seitenhalt sorgen. Unter dem letzten Punkt „Gewicht und Aerodynamik“ warten zahlreiche lizensierte Komponenten auf euch, die für den erforderlichen Abtrieb sorgen oder den Wagen einfach nur „fetter“ aussehen lassen. Ebenfalls lässt sich hier die serienmäßige und im Rennbetrieb unwichtige Stereoanlage durch Zuzahlung durch ultraleichte Kohlefaserteile austauschen, denn Gewicht steht proportional zur Rundenzeit, wie wir wissen.

Wichtig beim Tunen ist der Blick auf den Leistungsindex des Fahrzeuges, denn jede leistungssteigernde Maßnahme verändert diesen numerischen Wert und hilft euch dabei, eure Fahrzeuge bis an die Spitze der jeweiligen Klasse zu hieven.

Um eure Design-Fantasien aufs Blech zu zaubern, wechselt ihr in den Punkt „Lackierungen, Aufkleber und Muster“. Hier sorgen neben schicken Lackierungen insgesamt 1000 Schichten pro Fahrzeugseite (!) dafür, mit den verfügbaren geometrischen Formen, Mustern, Herstelleraufklebern oder auch Buchstaben euren Stylingtraum wahr werden zu lassen. Wenn man sich vorstellt, was bereits mit den 100 Layern in Forza 1 möglich war, dürfen hier wahre Meisterwerke auf vier Rädern erwartet werden. Neu ist hier die Funktion, eigene Mustergruppen zu erstellen und als Vorlagen abzuspeichern, um sie auf diversen Modellen aufzubringen. Ebenso kann man für spezifische Fahrzeuge mehrere Designs entwerfen und diese im Designkatalog abspeichern. Um sein Design an Freunde weiterzugeben, bringt man dieses auf ein entsprechendes Modell auf und verschenkt dies einfach via Xbox Live. So sind Team-Designs kein Problem mehr.

Die in der Entwicklung von FM2 gezeigte Möglichkeit, Designs via PC zu erstellen und diese ins Spiel zu übertragen ist offensichtlich dem Rotstift zum Opfer gefallen und in der fertigen Version nicht vorhanden. Um eure Boliden entsprechend in Szene zu setzen, wurde FM2 eine Foto-Funktion spendiert. Egal ob im Showroom, auf der Strecke oder in der Replay… durch einen Klick gelangt man in den entsprechenden Modus und kann unter Zuhilfenahme von verschiedenen Blenden und Filtern wahre Wunderwerke zaubern und auf forzamotorsport.net veröffentlichen.

28.05.2007 : Matthias Brems