Test: The Bards Tale

Spass muss sein!
An der Beschreibung der einzelnen Quests erkennt ihr bereits, was bei The Bards Tale ganz groß geschrieben wird: Der Humor! Jeder Charakter hat im wahrsten Sinne des Wortes seine eigene Art. In den Kneipen findet ihr meist betrunkene aber dafür umso besser gelaunte Zeitgenossen, die euch gerne mal ein Lied vorträllern (leider nur im Original). In den Dörfern begegnet euch ein Bauer mit Hang zur Gewalt wenn ihr seine Tochter nicht heiratet und auch die Feinde sind manchmal wahre Poeten.

Herausragend unter allen sind der Erzähler und natürlich der Barde. Beide liefern sich gegenseitig Sticheleien, dass es eine wahre Freude ist zuzuhören. In der deutschen Synchronisation wird der Held von keinem Geringeren als Chefzyniker Oliver Kalkofe gesprochen. Gab er bei den Siedlern noch den leicht homophilen Erzähler, der mit seiner Art eher zum Ton abschalten als zum Zuhören anregte, so liefert er bei The Bards Tale akustisches in Höchstform. Auch wenn er nicht ganz an seine Mattscheibe-Qualitäten heranreicht, passt seine Stimme zum Charakter des Barden wie die Faust auf's berühmte Auge.

31.03.2005 : Marc Heiland