Test: Fahrenheit

Button-Smashing Deluxe
Das Interessante an Fahrenheit ist – neben der phänomenalen Stimmung - vor allem die Steuerung. Anders als in herkömmlichen Adventures, kommt es bei Fahrenheit zum Teil auf Sekunden an. In Gesprächen müssen Antworten mittels rechtem Stick gegeben werden. Dabei habt ihr bis zu vier verschiedene Möglichkeiten, den Stick in eine vorgegebene Richtung zu drücken. Dementsprechend wird dann die Antwort in Szene gesetzt.

Die Action-Sequenzen fordern euch als Spieler wirklich. Wenn es zu entscheidenden Situationen in der Story kommt, blendet das Spiel zwei Kreise ein, die an unterschiedlichen Stellen farblich aufblinken. Nun müsst ihr blitzschnell, wie Weiland beim Spiel „Sensor“, die Farbmuster mittels der beiden Sticks nachdrücken. Wer das korrekt macht, erhält eine akrobatische Einlage, hinter der sich Jacky Chan und Keanu Reeves verstecken können. Leider seid ihr im Regelfall mit euren Augen so auf die Aktionen fixiert, dass euch diese choreographischen Finessen des Öfteren entgehen dürften.

Doch nicht nur diese Reaktionsübungen fordern den ganzen Spieler. Auch ein abwechselndes Betätigen der beiden Schultertasten in gewissen rhythmischen Vorgaben, hält euch sportlich bei der imaginären Stange. Leider nervt ab und an die frei steuerbare Kamera, was zur Folge hat, dass ihr euch das ein ums andere Mal schlichtweg verlauft. Dies ist jedoch nur Makulatur einer sonst nahezu perfekten Steuerung. Denn die vorgegebenen Kamerafahrten und Einblendungen von „Teilbildern“ im Stile von „24“ sind einfach nur brillant.

26.10.2005 : Marc Heiland