Test: Stolen

Alone in the Shadows...
Während wir eigentlich sehr von der Grafik der Previewversion überzeugt waren, scheint dies an einem Filter gelegen zu haben, der nicht mehr vorhanden ist. Zwar ist die Grafik im oberen Bereich des Genres aber Kantenflimmern und sehr markige Kanten sind uns vorher nicht so aufgefallen. Während die Animationen weiterhin sehr flüssig sind und die katzenartige Bewegung von Anya nett anzusehen ist, ist von einem Zoomen an Objekte in der Erste-Person-Sicht abzuraten. Neben den Hauptdarstellern sind die NPCs ebenfalls nicht sehr detailliert. Hier hätten wir uns klar mehr versprochen.

Der Soundtrack ist modern, schnell und durchweg gut und passt genau auf das Spielkonzept. Ebenso ist die Synchronisation gut gelungen und die Stimmen der Hauptdarsteller passen zu den Charakteren. Eines fällt dennoch negativ auf: Solltet ihr eine Szene mehrfach wiederholen müssen oder an verschiedenen Stellen die gleiche Aktion machen, hört ihr immer die gleichen Sprüche der Charaktere. Besonders, wenn ihr schon genervt seid, weil ihr eine Szene zum x-ten Mal macht, ist das nicht gut gelöst. Weniger – in Hinsicht auf Sprachausgabe – wäre da mehr gewesen.

Was uns aufgefallen ist, ist das komplette Fehlen von Mehrspieler-Elementen. Zwar hat der Titel Xbox Live-Erkennung, d.h. eure Freunde können sehen, dass ihr online seid und können euch Einladungen schicken, aber nicht einmal ein Coop-Modus wurde implementiert. In Zeiten von Sam Fishers Stealth-Multiplayer-Modi ein echter Schlag ins Kontor. Nicht einmal Splitscreen oder etwas ähnliches wurde eingebaut.

12.04.2005 : Philipp Rogmann