Test: Wasteland 2: Directors Cut

Fifty Shades of „Braun“
Grafisch darf man von Wasteland 2 keine Grafikbombe erwarten. Getreu dem Retro-Stil ist alles sehr verpixelt und strotzt auch nicht von den schönsten Texturen. Also erwartet bloß keinen Augenschmaus. Selbst die Landschaften sind allesamt eher ein Mix aus unterschiedlichen Brauntönen und hätten sicherlich ein wenig abwechslungsreicher gestaltet werden können. Von leichten Grafikaussetzern, die ab und an aufkamen, wollen wir in diesem Fall mal gar nicht sprechen. Es ist halt optisch eine Zeitreise in die späten 80er Jahre der Videospielgeschichte.

Entgegen aktueller Rollenspiele wie The Witcher 3: Wild Hunt oder Fallout 4, sollten Fans des Genres hier auch nicht mit viel Sound oder Sprachausgaben rechnen. Hin und wieder gibt es zwar Dialoge, wo euer Gesprächspartner vertont ist, aber das ist eher selten der Fall. Zudem ist die Sprachausgabe nur auf Englisch. Es wird zwar manche nicht erfreuen, aber das Spiel setzt auf die Fähigkeit des Lesens. Alles wird mit Texteinblendungen vermerkt, die wie bereits erwähnt in einer recht kleinen Schriftgröße dargestellt sind. Weitere Sounds, wie Schüsse, Schritte, Öffnen von Türen, sind zwar vorhanden, gelten aber auch nicht zu der Elite. Zu verstaubt und billig klingen die Töne.

02.11.2015 : Marc Schley