Test: Wasteland 2: Directors Cut

Ein Spiel der alten Schule
Typisch für Old-School Rollenspiele, wie es Wasteland 2 ist, werden alle Figuren aus der Vogelperspektive gesteuert. Wahlweise kann die ganze Gruppe zeitgleich gesteuert werden oder mit nur einem Knopfdruck kann jede Figur einzeln an die bevorzugte Position vorrücken. Das ist besonders angenehm, wenn man nicht mehrere Charaktere beispielsweise durch Räume mit Giftgas befördern will, um Heilmittel einzusparen. Auch für die Vorbereitung von feindseligen Begegnungen ist es sinnvoll jeden Ranger an eine taktische vorteilhafte Position zu stellen, denn sobald man von Gegnern bemerkt wird, beginnt der rundenbasierte Kampf.

Die Auseinandersetzungen scheinen auf Dauer recht monoton zu werden, was aber nur auf dem ersten Blick so ist. Unfassbar viele Waffen, Fähigkeiten und auch zufällige Ereignisse, wie beispielsweise der Kontrollverlust über Begleiter, sorgen stets für sehr taktische und herausfordernde Kämpfe. Zum Beispiel können mehrere Charaktere eine Waffe des gleichen Typs besitzen, was eventuell eine hohe Durchschlagskraft hat, wenn jedoch die ohnehin rare Munition ausgeht, werden die zukünftigen Schlachten extrem schwer. Eine ordentliche Balance ist absolut von Nöten und diese zu finden braucht eine Weile.

02.11.2015 : Marc Schley