Test: Grand Theft Auto: San Andreas

Pimp my System
Neben der cool inszenierten Story und den gut in Szene gesetzten Locations, besticht die Xbox-Version von 'GTA: San Andreas' vor allem durch einige Verbesserungen und neuen Features gegenüber der PS2-Fassung. Zunächst einmal wäre da die aufpolierte Grafik zu nennen. Denn im Gegensatz zur PS2 wartet die Xbox mit schöneren Texturen, verbesserten Spiegelungen und weniger Kantenflimmern auf. Doch wie schon bei den beiden Vorgängern 'GTA 3' und 'GTA: Vice City', sieht man dem Titel seine PS2-Wurzeln an. Viele Popups und Unschärfen hätten aufgrund der höheren Rechen- und Grafikpower bei der Portierung ausgemerzt werden können und müssen. Gerade nach einer derart langen Entwicklungszeit, darf man heutzutage mehr erwarten, als nur ein wenig grafisches Make up und lediglich eine Auflösung von 480p.

Faszinierend ist und bleibt dagegen die Tatsache, dass es Rockstar wieder einmal gelungen ist, das Spiel nahezu ohne nervende Ladezeiten auskommen zu lassen. Lediglich in den Häusern wird nachgeladen. So dürft ihr die ganzen Areale ohne Pausen durchkreuzen. Ein Manko, dass es bereits seit alten Tagen in der GTA-Reihe gibt, ist das Speichern. Warum bietet euch das Spiel nur die Möglichkeit in C.J.s Wohnung oder den von ihm erworbenen Häusern zu speichern und nicht zu jeder Zeit? Denn was ist nervender, als mitten in einer Mission zu stecken und nicht speichern zu können? Durch den zeitweise frustrierenden Schwierigkeitsgrad treten so unnötige Frustmomente auf, die den sonst so guten Spieleindruck trüben.

10.06.2005 : Marc Heiland