Test: Gears of War 3

Das Monatspaket
Die Kampagne ist wieder einmal gelungen – in Spielgeschehen wie auch -zeit. Dennoch merkt man beim dritten Teil mehr denn je, dass die GoW-Serie sich deutlich zum Multiplayer-Titel entwickelt hat und wartet mit einem Paket auf, das für Monate vor die Konsole locken wird. Neu ist der Arcade-Modus, der auch Einzelspielern einen Reiz bietet, die Kampagne erneut zu spielen. In diesem Modus steht nicht die Geschichte, sondern die Jagd nach Punkten im Vordergrund. Mittels Mutatoren (ähnlich der Schädel in Halo) könnt ihr euch das Leben dabei leichter oder schwerer machen und bestimmt somit auch über die Höhe der möglichen Punkte. Interessanter gestalten sich allerdings die „klassischen“ Mehrspieler-Modi wie das Deathmatch oder dessen Teamvariante, in denen ihr reichlich Waffen- und Charakter-Skins erspielen könnt – diesmal auf dezidierten Servern ohne Verbindungsprobleme. Auf insgesamt zehn Karten darf man sich darüber hinaus beim „König des Hügels“, dem „Kriegsgebiet“ (jeder Spieler hat nur ein Leben) oder der „Hinrichtung“ (Gegner werden per Fußtritt erledigt) austoben.



Klares Highlight ist jedoch auch diesmal wieder der Horde-Modus. Mit dem Zusatz 2.0 versehen ist diesmal deutlich mehr Taktik gefragt. Für jeden Kill erhält man nun Geld, das in Waffen und Abwehrsysteme investiert werden sollte. Man errichtet sich eine regelrechte Festung, die aber auch in Schuss gehalten werden muss, wenn man die vielen Wellen der heranstürmenden Gegner überleben will. Einen interessanten Seitenwechsel verspricht hingegen der Beast-Modus, der den Spieler in die Haut der Locust schlüpfen lässt. Für jeden Angriff stehen ein gewisses Budget und eine bestimmte Zeitspanne zur Verfügung. Man wählt die Art und Anzahl seiner Locust also besser mit Bedacht.

16.09.2011 : Benjamin Doum