Test: Vancouver 2010

Make your own Olympics
Im Olympiaden-Modus könnt ihr euch aus den 14 Disziplinen eure eigene Olympiade zusammenstellen. Die könnt ihr wiederum online mit Freunden bestreiten oder offline gegen die, wie gesagt, granitharte KI. Vorbildlich ist die Onlineanbindung des Spiels. Ständig könnt ihr zum Beispiel die aktuellen Weltrekorde der Community in der jeweiligen Disziplin sehen und euch daran machen, sie zu schlagen, so ihr denn das Können habt.

Leider fehlt dem Spiel auf ganzer Linie das olympische Flair. Das sieht man vor allem an den Teams. Es sind gerade mal 24 Nationen vertreten, keine davon mit ihren Original-Athleten. An den Start geht ihr nicht mit einem originalen Sportler, sondern mit eurem Gamertag-Namen. So macht es keinen Unterschied, ob ihr als Australier oder Deutscher an den Start geht, lediglich euer Trikot hat eine andere Farbe. Außerdem ist es schwer einen Bezug zum Austragungsort zu finden, die Hallen und Außenareale haben keinen Wiedererkennungswert und das starre Publikum bewegt sich stupide synchron.

Leider sind die Einzeldisziplinen für Gelegenheitsspieler alle recht schnell abgegrast und so macht Vancouver 2010 alleine schnell keine Lust mehr. Seine echte Stärke hat das Spiel aber dafür im Multiplayermodus. Ohne die unfair schwere KI und gegen eure sterblichen Konkurrenten macht der Titel gleich viel mehr Laune.

29.01.2010 : Sascha Sharma