Test: Vancouver 2010

Alles ganz easy
Besagte 14 Disziplinen könnt ihr im Trainingsmodus anspielen. Allesamt, vom Eisschnelllauf, über Bobfahren, Skeleton, Snowbard, oder Skifahren sind intuitiv und einfach zu steuern. Selten habt ihr mehr als drei Tasten zu bedienen, was das Spiel sehr einsteigerfreundlich und schnell erlernbar macht. Die arcadenahe Tradition der Sega-Spiele kommt also auch in Vancouver 2010 wieder voll zur Geltung und ist zugleich ein großer Trumpf des Titels.

Leider kranken die einzelnen Spiele sehr an Abwechslung. So schnellt ihr bei den Ski- und Snowboardabfahrten ständig dieselbe Piste hinunter. Die verschiedenen Disziplinen ähneln sich zudem viel zu sehr. Es macht auch keinen großen Unterschied, ob ihr als Mann oder Frau die Piste hinunter düst. Außerdem zeichnet sich schon relativ früh ab, dass siegeshungrige Naturen viel Zeit in das Spiel investieren müssen. Wer sich mit der KI messen will, der bleibt oft im Schnee stecken. Die entpuppt sich nämlich als wahrer Olympionike und ist gottgleich gut in ihrem Element. Die angepeilten Bestzeiten bleiben für Gelegenheitsspieler daher ein vergebener Griff nach den Sternen. So ist für euch eigentlich nur in Ausnahmefällen ein Platz auf dem Treppchen reserviert, an einen Gesamtsieg ist kaum zu denken.

29.01.2010 : Sascha Sharma