Test: Too Human

Atmorphäreknüller
Während sich über das Trilogie-Konzept streiten lässt und spielerisch hier und da ein wenig mehr Abwechslung nicht hätte schaden können, ist die Grundstimmung des Spiels durchweg zu loben. Dank des nachvollziehbaren Universums, den Teils gigantischen Arealen und dem überzeugenden Soundtrack, erreicht Too Human eine spannende und mitreißende Atmosphäre. Dazu tragen ebenfalls die im späteren Spielverlauf deutlich an Qualität gewinnenden Zwischensequenzen bei. Letztlich macht auch die komplett synchronisierte Sprachausgabe einen soliden Job, wenngleich dieses Niveau nicht immer gehalten wird.

Ebenfalls durchwachsen fällt die Beurteilung der optischen Seite von Too Human aus. Während zahlreiche Areale dank ausgezeichneter Level-Architektur und hübschen Lichteinfalls einen imposanten Eindruck machen, wirken einige Gebiete extrem trist und wenig begeisternd. Ähnliches gilt für die Bewegungsabläufe der Charaktere. Während dank großem Move-Repertoire spektakuläre Kombos und Attacken vollführt werden, können speziell die staksigen Laufanimationen des Helden nicht überzeugen. Wiederum positiv erwähnt werden dürfen die hübsch modellierten und zahlreichen unterschiedlichen Gegner-Typen. Hier wird eine enorme Vielfalt erreicht.

19.08.2008 : Michael Keultjes