Test: Too Human

Konzeptionelle Frechheit
Angesichts der Tatsache, dass Too Human den ersten Teil einer epischen Trilogie darstellen soll, wurde ein weiteres Hauptaugenmerk auf die Hintergrundstory des Titels gelegt. Wenngleich die Geschichte des Spiels einige Anlaufschwierigkeiten hat, nimmt sie insbesondere zum Ende des Abenteuers Fahrt auf. Ein vielseitiges Charakterspektrum, komplizierte Beziehungen untereinander und durchaus interessante Wendungen sind durchweg positiv zu bewerten. Leider hat all das einen großen Haken. Allerspätestens nach 15 Stunden hat man den Abspann gesehen. Für ein Rollenspiel dieser Art eindeutig zu wenig. Ein Schelm ist, wer Böses denkt, sicherlich, allerdings halten wir es für eine ziemliche Frechheit, ein Spiel in drei Teile zu splitten, welches durchaus auch in das Konzept eines einzige großen Abenteuers gepasst hätte. Hier soll drei Mal abkassiert werden.

Im Gegenzug ist positiv hervorzuheben, dass man mit dem hochgelevelten Charakter ein neues Spiel starten kann, um so maximal Level 50 zu erreichen (im dritten und Finalen Teil soll maximal Level 150 erreicht werden können). Der Held aus der Einzelspielerkampagne findet darüber hinaus auch Einzug in den Mehrspieler-Modus von Too Human. In diesem dürft ihr mit einem Freund via Xbox Live die Level des Singleplayerparts in Angriff nehmen. Der Kooperations-Modus ist zwar schlicht, dafür aber einfach und komfortabel umgesetzt worden. Verbindungsprobleme gibt es nicht.

19.08.2008 : Michael Keultjes