Test: Serious Sam 2

Ja wie denn jetzt?
Waren die Level in Teil Eins schon groß, so trifft auf den Nachfolger der Begriff „gigantisch“ zu. Kaum ein anderer Shooter bietet so viele Quadratmeter Spielwiese, wie „Serious Sam 2“. Dummerweise ist nicht immer zu 100% klar, wo es wie weiter geht. So latscht ihr ab und an ein wenig ziellos durch die Walachei. Freundlicherweise haben die Entwickler aber von Genrekollegen wie „Halo“ gelernt und bieten euch fahrbare Untersätze - bestückt mit diversen Wummen - an, die euch die gröbsten Sohlenschwielen ersparen.

Apropos Wummen: Diese sind dieses Mal noch freakiger ausgefallen, als im Vorgängerspiel. Zwar beginnt ihr zunächst einmal mit kleinen Waffen, doch wer einmal die durchschlagenden Argumente eines Sam Stone (so sein richtiger Name) kennen gelernt hat, der will kaum noch die „light“ Versionen einsetzen. Aber Achtung: Auch Waffen wollen gefüttert werden. Dazu lauft ihr in gewohnter Manier über Munitionsvorräte, die entweder in der Botanik herumkreisen, oder -netter Nebeneffekt - von euren ins Jenseits beförderten Gegnern zurückgelassen werden. Was sollen sie damit auch in der virtuellen Schurkenhölle, aus der sie ja eh erst kamen!?

Neben mehr oder minder bekannten Waffen, hat das Croteam viel Fantasie spielen lassen, so dass einige interessante Ideen ins Spiel gefunden haben. So begeisterte uns ein Papagei, der in Kamikazemanier auf seine Gegner zuflog, um dann mit einem lauten Knall vor ihrer Nase zu explodieren. Mauser deluxe sozusagen.

31.10.2005 : Marc Heiland