Test: CT Special Forces: Fire For Effect

Von schwankenden Helden und grossen Wummen
Die eigentliche Handlung beginnt dann in der dritten Mission:
Thesis, der Supercomputer meldet, dass mehrerer Länder von Terroristen bedroht werden. Also wird Raptor kurzerhand in einen der Krisenherde geschickt, um die Lage zu sondieren. Als Erstes steht ein Supertanker auf dem Plan. Terroristen haben auf ihm Geiseln genommen. Eure Aufgabe ist es also, alle Gegner auszuschalten. Wie ihr vorgeht, bleibt prinzipiell ganz euch überlassen. Doch mutige Spielernaturen, die sich gerne in Rambo-Manier ins gegnerische Feuer stürzen, werden schnell zu spüren kriegen, dass ihr Kamikaze-Verhalten bei 'CT Special Forces: Fire for Effect' keine großen Erfolge bringt. Denn nicht nur, dass eure Feinde sehr zahlreich sind, sie haben seltsamerweise oft auch eine präzisere Waffe als ihr.

Und da wären wir auch schon bei den zahlreichen Schwachpunkten des Spiels. Zunächst einmal eiert euer 'Alter Ego' über den Bildschirm, als hätte er zuviel Wodka intus. Richtiges Schleichen im Stile eines Sam Fishers könnt ihr auf die Liste: „Hätte man besser machen können“ schreiben. Dynamisches Aus-dem-Weg-hechten? Fehlanzeige! Lediglich einige unfreiwillig komische Purzelbäume hat Raptor im akrobatischen Gepäck. Wenn ihr die Terroristen ins Visier nehmt, dürft ihr die wahlweise im Third-Person Modus tun, was der Übersicht, nicht jedoch der Präzision des Schusses dient. Oder ihr wechselt mit einem Klick des rechten Sticks in die First-Person-View. Dann werdet ihr allerdings schnell einen weiteren Kritikpunkt ausmachen. Gerade die größeren Waffen sind im Ego-Modus dermaßen bildfüllend, dass ihr einfach nicht genug sehen könnt. Bei kleineren Waffen hingegen passt die Relation schon eher.

27.03.2005 : Marc Heiland