Test: Peter Jackson's King Kong

Alle Missionen von Jack sind in First-Person-Perspektive. Soweit nichts Ungewöhnliches. Der Trick an der Sache ist, dass ihr ohne die üblichen Anzeigen zurechtkommen müsst. Das heißt, es gibt keine Anzeige für Lebensenergie oder sonstiges. Ebenso gibt es kein Fadenkreuz, welches euch beim Zielen helfen könnte (Anfänger können dieses Hilfsmittel im Menü anschalten, die Atmosphäre ist ohne allerdings weit besser). Zwar könnt ihr leicht heranzoomen, eine echte Zielhilfe ist dies nicht, lediglich beim Präzisionsgewehr könnt ihr mit Zielfernrohr mehr erreichen. Da wären wir auch schon beim zweiten Element, welches den Realismus und die Bedrohlichkeit verstärkt: Wenn ihr einen stärkeren Dinosaurier oder ähnliches Viehzeug trefft, könnt ihr nicht heldenhaft endlos herumlaufen, um den Gegner zu besiegen. Ihr müsst andere Wege finden oder kleinere Tiere finden, die als Beutetiere dienen, um den Gegner abzulenken.

Dazu kommt, dass ihr bei einem direkten Treffer ein verschwommenes Bild habt, das unruhig hin und her zieht, die Farbtöne in ein Rot übergeblendet werden und ihr schwer atmet. Das kann zu Szenen führen, wo die Angst in euch hoch steigt. In Verbindung mit dem Nichtvorhandensein der Anzeigen seid ihr wirklich im Film. Lauft oder sprintet ihr längere Zeit, verschwimmt das Bild ebenfalls, ihr atmet schwer und man merkt dem Charakter die Anstrengung an. Das Atmen verstärkt kritische Situationen noch stärker. Angst und Verzweiflung mischen sich in jedem Kampf.

24.11.2005 : Philipp Rogmann