Test: Far Cry Instincts

Drive-In oder lieber zu Fuß?
Damit ihr euch keine virtuellen Blasen lauft, stehen auf den Inseln an verschiedenen Plätzen diverse Fahrzeuge bereit oder werden von euch erbeutet. So gibt es neben den obligatorischen und gut bewaffneten Autos zu Lande, zu Wasser und in der Luft allerhand zu erleben. Quad-Bikes, Kanonen-, Luftkissen- oder Schlauchboote und Jetskis laden zu riskanten und adrenalingeladenen Verfolgungsjagden auf die Eingeborenen ein. Wer es luftig mag, hebt mit Gleitdrachen in luftige Höhen ab.

Dank eines absolut non linearen Levelaufbaus könnt ihr nahezu an jeden Punkt einer Map gelangen. Lediglich Zäune oder Felswände bieten natürliche Hindernisse. Vorbei die Zeiten von unsichtbaren Wänden und Raumbegrenzungen. Doch nicht nur ihr nehmt euch die enorme Freiheit heraus. Auch eure Widersacher sind meistens nicht gerade knapp mit Intelligenz gesegnet. Diese agiert ähnlich schlau, wie auf dem PC. Wie ihr gegen eure Feinde auftretet, hängt einzig und allein von euch ab. Hobbyrambos wählen die Draufgängermethode und preschen direkt und ohne Rücksicht auf (eigene) Verluste vor. Schleichspezialisten pirschen sich im Stile eines Sam Fisher vorsichtig durchs Gebüsch oder legen eine Falle, die so manchen ahnungslosen Soldaten durch die Luft wirbelt.

Auch diese Art der biologischen Kriegsführung, wurde extra für die Xbox entwickelt. Dass sich euer Verhalten natürlich auch auf das eurer Kontrahenten auswirkt, dürfte klar wie der Himmel über Far Cry sein. Denn wer sich frontal in eine Gegnerhorde wirft, muss nun einmal damit rechnen, dass diese Schutz und Verstärkung suchen und euch umzingeln. Dumm nur, wenn dann die (über die Level verteilte) Munition knapp wird. Freundlicherweise bleibt euch von jedem getöteten Gegner die Waffe samt Munition erhalten. Geht es nicht anders, muss eben das Messer herhalten. Benzinfässer bieten eine nette Alternative, um siegreich aus den Scharmützeln hervorzugehen.

02.10.2005 : Marc Heiland