Test: Resident Evil 5

Mit der Pistole im Anschlag schleichen wir uns an das Dorf heran. Gnadenlos brennt die gleißende Sonne auf uns herab. Alles wirkt ruhig. Im Dorf angekommen, senken wir die Waffe, es scheint verlassen zu sein. Plötzlich hören wir aus dem gegenüberliegenden Haus ein Knacken. Vorsichtig setzten wir einen Fuß vor den anderen, den Lauf der Waffe immer auf die Tür gerichtet. Der Puls rast, der Schweiß läuft. Wie aus dem Nichts springt die Tür auf, ein Mensch rennt mit einem Beil bewaffnet auf uns zu. Ein gut gezielter Schuss später liegt er vor uns auf dem Boden. Doch durch den Lärm sind weitere auf uns aufmerksam geworden, ganze Horden von Menschen kriechen aus ihren Löchern und stürmen auf uns zu. Voller Panik wollen wir fliehen, laufen dabei aber einem Axt-schwingendem Koloss genau in die Arme. Ein Hieb und wir sind tot. Willkommen in Afrika. Willkommen in „Resident Evil 5“.
Die Wiege des Lebens
Als Entwickler hat man es sicherlich nicht leicht, will man sein eigenes Meisterwerk übertreffen. Immerhin sind die Erwartungen an einen Nachfolger noch höher. So auch bei „Resident Evil 5“. Teil Vier zählt auch heute noch zu den besten Action-Spielen aller Zeiten, klar, dass die Fans noch mehr vom Nachfolger erwarten. Aber was sollte da noch kommen? Was konnte besser werden? Die Antwort erfahrt ihr in den kommenden Zeilen.

Was ist denn in Afrika los? Nicht genug, dass die Menschen durchzudrehen scheinen, angeblich experimentieren dort auch Terroristen mit neuen Biowaffen. So wird Chris Redfield von einer bislang noch unbekannten Organisation auf den schwarzen Kontinent geschickt, um nach dem Rechten zu sehen. Doch schon bald merkt er, dass Menschen und Tiere sich in willenlose, grauenhafte Bestien verwandelt haben. Nun liegt es an Chris, alles wieder ins Reine zu bringen.

Ohne zu viel von der Story verraten zu wollen: Alte „Resi“-Veteranen werden auch im fünften Ableger wieder voll auf ihre Kosten kommen, nicht selten gibt es trotz neuem Setting einige Verbindungen zu den Vorgängern. Vor allem Chris und seine Umbrella-Vergangenheit stehen das ein oder andere Mal im Mittelpunkt des Geschehens.

12.03.2009 : Nicolai Goppold