Test: Gears Of War

Die Qual der Wahl
Maßgeblich in Gears of War ist eure Deckung. Ohne halb zerstörte Wände hinter denen man sich verkauern kann, kommt der mutige Marcus nicht besonders weit. Nun sind wir auch an einem der wichtigsten Features angelangt. Mit stupidem Drauflosballern und Umherrennen habt ihr schneller das Zeitliche gesegnet, als ihr „Locust“ buchstabieren könnt. Verstecken hat oberste Priorität. Ist eine passende Deckungsmöglichkeit gefunden, könnt ihr wahlweise blind feuern oder euch aber mit dem LT-Button ein Stück hervorwagen, um mit dem Fadenkreuz korrekter zu zielen. Selbstverständlich seid ihr dann für die Feinde leichter zu identifizieren und müsst so manche Treffer in Kauf nehmen. Ist es für euch taktisch ungünstig an einer bestimmten Stelle zu verweilen, springt ihr spektakulär zum nächsten Objekt. Das geht recht locker von der Hand, ein Druck auf die A-Taste genügt.

Ein langsamer Schritt wäre für den Hauptprotagonisten ein fataler Fehler, Zeit ist nämlich in Gears of War fehl am Platz. Um sich schneller einem Ziel zu nähern, wird der A-Knopf auf dem Xbox 360 Controller gedrückt. Dabei kommt eine schräg von unten Ansicht cineastisch zur Geltung – sehr cool! Diese Fähigkeit ist sogar ein tragbares Element im Mehrspieler-Modus.

Der Spielverlauf folgt keiner linearen Gegebenheit, sondern lässt euch zu bestimmten Zeitpunkten selbst entscheiden: Geht ihr lieber den Weg in sicherer Deckung oder ballert ihr euch entschlackt durch das Areal? - die Entscheidung liegt bei euch. Sehr unterhaltsame Dreingabe, wie wir finden. So dürfte der Story-Modus zu einer zweiten Runde einladen. Breit gefächert ist zudem auch das Waffenarsenal: Von Snub-Pistolen über Gnasher-Schrotflinte bis hin zum Lancer-Sturmgewehr, einem Gewehr mit integrierter Kettensägen, wird ein weitreichendes Waffenarsenal geboten.

17.11.2006 : Patrick Schröder