Test: Powerdrome

... Action
Sobald die Ampel auf ‚grün’ geschaltet hat, euer Düsentriebwerk gestartet ist und ihr euch schließlich im gestarteten Rennen befindet, stellt sich sofort heraus, dass ‚Powerdrome’ vor allem auf Eines setzt: „Geschwindigkeit“. Euer Gefährt befindet sich in Windeseile auf Betriebstemperatur, was das wahnwitzige Tempo schnell deutlich macht. Die Tachoanzeige steigt in wenigen Wimpernschlägen in den dreistelligen Bereich und durchbricht schon auf vergleichsweise kurzen Geraden die 1000 km/h-Marke.

In solchen Geschwindigkeitsregionen heißt es euer Fahrzeug ruhig zu halten und zu versuchen nicht in Kontakt mit Gegnern oder der ungeliebten Bande zu kommen. Widerfährt euch dennoch ein solches Missgeschick, müsst ihr nicht nur mit Tempoeinbußen, sondern außerdem auch mit Schaden an eurem ‚Blade’ rechnen. Dieser kann während des Rennens bei Gelegenheit allerdings wieder repariert werden. Dazu füllt sich während des Wettkampfes eure so genannte Reparatur- bzw. Boostleiste. Diese könnt ihr entweder dazu verwenden, einen Geschwindigkeitsschub zu erzeugen oder um Schaden an eurem Vehikel zu beseitigen. Je nachdem, wie lange ihr unfallfrei eine bestimmte Geschwindigkeit haltet, stehen euch bis zu drei Boost- bzw. Reparaturkits zur Verfügung. Diese sind auch dringend nötig, da ihr im Falle einer Beschädigung in den bis zu 30ründigen Rennen ohne Reparaturmöglichkeit oftmals hilflos verzweifeln würdet, sofern ihr euer Fahrzeug nicht 100%ig unter Kontrolle habt.

Der Schlüssel zum Erfolg in ‚Powerdrome’ liegt bei perfekter Streckenkenntnis und gefühlvoller Gas- und Lenkdosierung. Je länger ihr euch mit dem Titel beschäftigt, desto niedriger werden eure Rundenzeiten und umso mehr gewöhnt ihr euch an die teils wirklich irrsinnige Geschwindigkeit. Fans von Genrepartner ‚Quantum Redshift’ müssen allerdings mit einer etwas schwerwiegenderen Einschränkung leben. Euch und euren ‚Blades’ stehen genau wie in einem ‚F-Zero’ keine Waffen zur Verfügung, mit denen ihr gegen eure Rivalen vorgehen könnt. Hier fehlt gameplaytechnisch natürlich ein wichtiger Faktor zur Spielspaßsteigerung.

Es ist lediglich möglich, eine so genannte ‚Boost-Attacke’ auszuführen, mit der ihr eure Gegner von der Piste rammen könnt. Hierzu ladet ihr eure ‚Boost-Leiste’ auf, hängt euch in den Windschatten eines Vordermannes und löst im richtigen Moment den Geschwindigkeitsschub aus. Sofern ihr den richtigen Zeitpunkt trefft, sollte sich euer Konkurrent nicht mehr auf der Strecke befinden.

02.06.2005 : Michael Keultjes