Test: FIFA 16

Erkaufte Abwechslung
Ähnlich überschaubar gestalten sich die Änderungen im wohl beliebtesten Online-Modus, dem Ultimate Team. Wie gewohnt baut ihr euch nach und nach ein Team aus euren Wunschspielern auf, achtet dabei auf die richtige Chemie und stattet eure Schützlinge regelmäßig mit neuen Verträgen aus. Wirklich neu ist eigentlich nur der so genannte FUT-Draft. Der Zusatzmodus lässt euch aus einer Reihe Topspieler ein Team zusammenstellen, mit dem ihr im Anschluss online an bis zu vier Spielen teilnehmt und daraufhin Preise wie kostenlose Kartenpacks erhaltet. Je weiter ihr kommt, desto besser die Preise. Der Draft-Modus bringt auf der einen Seite zusätzliche Abwechslung ins Ultimate Team, die Tatsache, dass er nach jedem Ausscheiden neu erkauft werden muss (15.000 Spielmünzen oder 300 FIFA Points), hinterlässt allerdings einen faden Beigeschmack.



FIFA 16 hat sich derweil aus technischen Gesichtspunkten kaum verbessern können. Abgesehen von der ein oder anderen neu hinzugekommenen Bewegungsanimation, und etwas realistischeren Spielergesichtern, erkennt man optisch kaum einen Unterschied zu FIFA 15. Gleiches gilt auch im Bereich der Soundkulisse. Als perfekte Untermalung entpuppt sich mal wieder der ausgezeichnete Soundtrack des Spiels. Freut euch wie gewohnt auf einen Ohrwurm nach dem anderen.

Obwohl mit Wolf-Christoph Fuss ein neuer Sprecher an der Seite von Frank Buschmann Platz genommen hat, kann der deutsche Kommentar hingegen auch in diesem Jahr wenig überzeugen. Auch wenn sie die Männer an den Mikrofonen zurückhaltender geben, als noch in FIFA 15, erzählen sie auch in diesem Jahr eine ganze Menge Unsinn und sorgen mit übertriebenen Reaktionen auf Spielsituationen regelmäßig für Stimmungskiller.

30.09.2015 : Michael Keultjes