Test: INSIDE

Seit heute ist der Xbox One-Exklusivtitel INSIDE im Xbox Store erhältlich, bei dem es sich um den inoffiziellen Nachfolger des Indie-Klassikers LIMBO handelt. Lange haben wir auf das neueste Werk von Entwickler Playdead gewartet und ob sich das Warten gelohnt hat, erfahrt ihr wie immer bei uns im Testbericht.
Fragen über Fragen
Wer in der Einleitung zwischen den Zeilen gelesen hat, dürfte verstanden haben, dass es sich bei INSIDE um keine echte Fortsetzung von LIMBO handelt. Das Spiel erzählt eine andere Geschichte, in einer anderen Welt mit anderen Figuren und anderen Schauplätzen. Dennoch, einige gravierende Parallelen zwischen beiden Titeln lassen sich nicht von der Hand weisen.

Tatsächlich beginnt INSIDE nahezu genauso wie LIMBO: mit einem Jungen, alleine im Wald. Der "Held" in INSIDE wirkt ein wenig älter als Limbo, nennenswerte weitere Unterschiede lassen sich auf den ersten Blick nicht feststellen. Ohne einen Anhaltspunkt dafür zu erhalten, wo ihr euch befindet, was überhaupt los und was zu tun ist, beginnt eine Reise ins Ungewisse.



Wie in LIMBO bewegt ihr auch den Hauptprotagonisten in bester Side-Scroller-Manier von links nach rechts, wobei sich im dreidimensionalen Hintergrund immer wieder Geschehnisse ereignen, die Einfluss auf das Spielgeschehen nehmen. Früh im Spiel werdet ihr beispielsweise von Männern in Masken, LKWs und blutrünstigen Hunden verfolgt. Dann heißt es die Beine in die Hand zu nehmen und zu entkommen.

Bereits nach wenigen Spielsekunden entfaltet INSIDE eine derart bedrückende und spannungsgeladene Atmosphäre, dass es euch schwer fallen wird, den Controller aus der Hand zu legen, bevor ihr den Abspann gesehen habt. Zu abgefahren sind die zahlreichen Höhepunkte und Wendungen im Laufe der Geschichte, die ohne jede/n Text, Dialog und Zwischensequenzen erzählt wird.

29.06.2016 : Michael Keultjes