Test: The Wolf Among Us

Geschichte die mit Bildern erzählt
Für Kenner der Comicbuch-Reihe Fables ist der comichafte Grafikstil, welcher mit Hilfe von Cell-Shading erreicht wird, sehr passend. Alles wird in ein wenig Film Noir mit 80er-Jahre Neonfarben gehüllt und sorgt so für eine sehr stimmungsvolle optische Welt, die zwar stereotypisch aber zeitgleich glaubhaft ist. Dunkle Gassen, dreckige Kneipen und versiffte Apartments passen nicht nur zu einem typischen Bild vom „bösen“ New York, sondern stellen das perfekte Setting für eine Mordgeschichte diesen Formats dar. Im Vergleich zwischen der Xbox 360 Version zu der Xbox One hat sich vom Stil nichts geändert, wobei die Kanten deutlich weicher geworden sind und Farben ein wenig klarer dargestellt werden. Es wurde sichtbar alles ein wenig aufpoliert. Nur schade, dass die kurzen Freezes, welche besonders beim automatischen Speichern entstehen, weiterhin existieren, wenn auch minimal seltener als bei der Last-Gen-Version.

Die Dialoge sind voll vertont und alle sehr gut inszeniert, sowie gesprochen. Für die Spieler, die der englischen Sprache nicht so mächtig sind, ist es vielleicht ein Dorn im Auge, dass es keine deutsche Vertonung gibt, haben jedoch jetzt die Möglichkeit sich deutsche Untertitel einblenden zu lassen. Nachteilig bleibt dennoch, dass nicht die Auswahl der Antworten übersetzt sind und trotz allem die Zeit läuft in der eine Entscheidung gefällt werden muss. Wer Englisch spricht oder zumindest gut versteht, wird es deutlich leichter haben der Story zu folgen und demjenigen fällt dann hin und wieder auf, dass der Ton an manchen Stellen leicht asynchron ist. Zum Glück übersieht man es meistens, weshalb es keinen Effekt auf das Spielgefühl hat.


04.12.2014 : Marc Schley