Test: Assassin's Creed Unity

Sehr agil, aber auch etwas ungeschickt
Aber nicht nur die französische Hauptstadt ist schön anzusehen, sondern auch Held Arno, wenn er über die Dächer springt, an Kathedralen hinaufklettert oder im Kampf kräftig austeilt. Der neue Assassine hat von den Entwickler einige frische „Move-Sets“ spendiert bekommen, wodurch er noch geschmeidiger als seine Meuchelmörder-Kollegen durch die Spielwelt turnt. Die Steuerung ist dabei weitestgehend gleich geblieben, Kenner werden sich also sofort zurechtfinden.

Leider haben sich auch erneut Fehler eingeschlichen, denn an einigen Stellen braucht Arno ebenfalls einen Tick zu lange, um die gewünschte Aktion auszuführen. In hektischen Situationen kann es ebenfalls passieren, dass Arno auf ein herumliegendes Fass springt, anstatt den Fluchtweg durch ein Haus zu nehmen. Noch nerviger sind hingegen die Schwierigkeiten, die bei den Schleichpassagen vorkommen.



Ab und zu lässt Arno sein Schwert stecken und schleicht an Wachen vorbei, anstatt sie direkt anzugreifen. Um nicht aufzufallen, geht er also in die Hocke und wartet hinter Kisten oder Sofas. Wird er doch entdeckt, zeigt das Spiel wie bei der Splinter Cell-Reihe eine Silhouette an, die den Platz markiert, wo ihn der Feind gesehen hat.

So gut wie mit Sam Fisher klappen die Schleich-Einlagen aber leider nicht und es ist sehr unverständlich, warum sich die Entwickler von Unity nicht mehr an den Spielen mit dem Schleichspezialisten orientiert haben. Oft klebt Arno regelrecht an Gegenständen und ähnlich wie bei den Parkour-Einlagen macht er nicht das, was der Spieler eigentlich von ihm verlangt.

12.11.2014 : Stefan Grund