Test: Gears of War 4

Was die Xbox One so alles kann
Verzeiht uns den miserablen Reim, ein treffenderer Spruch für die technische Qualität von Gears of War 4 wollte uns leider nicht einfallen. Der Titel sieht gelinde gesagt fantastisch aus und lässt die Muskeln der Xbox One gewaltig spielen. Von tollen Charaktermodellen, die besonders in Zwischensequenzen zur Geltung kommen, über abwechslungsreiche Schauplätze, wie futuristisch anmutende Baustellenkomplexe, brennende Kellergewölbe oder malerische Bergsiedlungen, bis hin zum permanenten Effektfeuerwerk, das euch eine Explosion nach der anderen oder einen gewaltigen Hurrikan um die Ohren jagt: So darf gerne jedes Xbox One-Spiel aussehen.



Sicherlich lässt hier und da die Texturqualität des Spiels ein wenig zu wünschen übrig. Angesichts der enorm abwechslungsreichen Umgebungsgrafik lässt sich darüber aber gnädig hinwegsehen. Zumal bis auf wenige Ausnahmen keine Framerateeinbrüche oder andere technische Unannehmlichkeiten in Kauf genommen werden müssen. Gears of War 4 läuft flüssig, wobei sich Kantenflimmern oder Tearing nur bei genauerem Hinsehen feststellen lässt. Einmal mehr zeigt sich, was gute Optimierungsarbeit leisten kann. Hut ab deshalb an die Jungs und Mädels von The Coalition.

Hatten wir das grafische Feuerwerk angesichts der zahlreichen Gameplay-Videos und einer Live-Vorführung im Rahmen der Gamescom bereits vermutet, wurden wir von der hervorragenden Qualität der Soundkulisse des Spiels tatsächlich ein wenig überrascht, besonders in Hinblick auf die deutsche Synchronisation. Hier wurden zahlreiche bekannte hiesige Sprecher verpflichtet, die ihren jeweiligen Sprechrollen genügend Leben einhauchen, gut auf die englische Original-Vertonung verzichten zu können. Untermalt wird das Ganze durch brachiale Effekte und einen stimmigen Soundtrack.

06.10.2016 : Michael Keultjes