Test: Final Fantasy XV

Roadtrip mit Längen
Wie erwähnt bietet Final Fantasy 15 zumindest in der ersten Spielhälfte eine frei erkundbare Welt. Diese setzt sich aus weitläufigen Wiesen, kleineren Wäldchen, Sumpfgebieten und verschiedenen Örtlichkeiten, wie Rastplätzen, einer Chocobo-Farm oder kleineren Städten zusammen. Gerade in besiedelten Gebieten, warten haufenweise Quests darauf, erledigt zu werden.

Leider stellt sich das Missionsdesign der Nebenaufgaben als vergleichsweise ideenlos heraus. Mal muss ein besonderes Monster getötet, mal ein Gegenstand zu seinem Besitzer zurückgebracht werden. Nur selten sorgen Ausnahmen wie Chocobo-Rennen in diesem Zusammenhang für etwas Abwechslung.



Dennoch entfaltet Final Fantasy 15 auch in der Open-World eine dichte Atmosphäre. Die Spielwelt wirkt glaubwürdig und durchdacht, obwohl oder vielleicht grade weil nicht überall der Bär steppt. Aufgrund begrenzter Schnellreiseoptionen seid ihr häufig auf euer Auto angewiesen, um von A nach B zu kommen, was hin und wieder echtes Roadtrip-Feeling aufkommen lässt.

Dabei bleibt es in der Regel euch überlassen, ob ihr selbst fahrt oder das Steuer Ignis überlasst. Bei Variante zwei besteht teilweise die Möglichkeit die Fahrt zum nächsten Zielort zu überspringen. Nicht selten müsst ihr aber minutenlang dabei zusehen, wie ihr stupide über asphaltierte Straßen tuckert, ohne dass etwas passiert.

06.12.2016 : Michael Keultjes