Test: Call of Duty: Ghosts

Neue Konsole, neues Call of Duty! Wir haben uns nochmal vor die Next-Gen-Version geklemmt und wollen euch unseren Eindruck zum mittlerweile neunten Teil der Reihe relativ kurz und bündig vermitteln. Auf geht’s!
Zwei Brüder auf dem Kriegsspielplatz
Ich frage mich ja ernsthaft ob mein Vater mich auch so abgöttisch lieben würde (so abgöttisch, dass er mich immer wieder in lebensbedrohliche Einsätze zwingt), wenn ich – sagen wir mal – schwul wäre? Soviel nur zum Soldaten-Pathos in Ghosts, der in anderen CODs zwar auch schon wilde Blüten trieb, aber hier nochmal auf ein neues Level kommt. Zumal diese Soldaten-Familie (Vater, zwei Söhne) aus welchem Grund auch immer nur aus Männern besteht. Was ist mit Mama? Keine Ahnung, ich bin aus einem Soldaten-Ei geschlüpft!

Die Story – die Ami-Underdogs gegen die Latino-Übermacht – schreit geradezu nach höheren Zäunen in Texas. Man könnte es tatsächlich als satirische Überhöhung auf die Einwanderungsproblematik in den USA sehen. Kommt schon, ein bisschen zumindest. Ist die Geschichte auch noch so irrelevant, inszeniert ist sie wieder auf recht hohem Niveau. Es sollte also nicht langweilig werden. Aber wollte ich nicht eigentlich über Technik sprechen, ich meine schreiben?

Klar, die höhere Auflösung tut dem Spiel nur gut. Das hier ist für Konsolenspieler definitiv das bestaussehendste COD seit immer. [Selbst wenn auf der Xbox One die Pixelanzahl heruntergeschraubt wurde. Zwar ist der Unterschied zur Playstation 4 merkbar, jedoch nicht gravierend.] Das liegt vor allem daran, dass an der Beleuchtung gedreht wurde und die Detailmenge zugenommen hat, zumindest auf kurze Distanz. Das sieht man besonders gut in der Weltraum-Mission an den Raumanzügen oder Unterwasser an der schöner dargestellten Flora und Fauna.


01.12.2013 : Peter Lebrun