Test: Quantum Break

Beeindruckende Szenarien
Jeder Trailer und alle Gameplayszenen, die vorab gezeigt wurden, versprachen eine beeindruckende Grafik die von Schönheit und einem hohen Detailgrad nur so strotzt. Auch mit dem finalen Produkt können wir sagen, dass Remedy ein faszinierendes Produkt in Sachen Grafik abliefert.

Besonders die Gesichtsanimationen sind die vermutlich realistischsten, welche die Spielwelt bisher gesehen hat. Die Charaktere wirken glaubhaft und sehr lebendig. Zwischenzeitlich ist ein Unterschied zu den realen Vorbildern kaum noch zu erkennen. Aber damit hat die fantastische Optik noch nicht ihr Pulver völlig verschossen. Denn auch die Umgebungen sind aufwendig gestaltet und werden sogar im Verlauf der Story noch schöner und atmosphärischer.



Ein besonderes Highlight sind die Szenen in denen die Zeitanomalien geschehen. Die Effekte mit Partikeln, schwebenden Objekten und sogar sichtbarem Schall ist schlichtweg atemberaubend. Während in einem Actionfilm eine bombastische Sequenz in Sekunden vorbei ist, wird hier mit dem Zeit-Feature und den entsprechenden Effekten der Knall in vollen Zügen ausgenutzt und macht einen formidablen Eindruck. Es hat schon fast etwas Beängstigendes inmitten eines Crashes eine Kletterpartie abzuliefern.

Leider hat die Grafik aber auch einige Schwächen. So ist nur schwer von der Hand zu weisen, dass Quantum Break sehr häufig Probleme mit Kantenglättung hat und dadurch Objekte oft ein wenig klobig daherkommen. Auch laden Texturen oftmals sehr spät nach und sorgen so für eher matschige Darstellungen. Immerhin scheint die Performance bei der Bildrate stabil zu sein. Wir konnten zu keinem Zeitpunkt Ruckler feststellen.

01.04.2016 : Marc Schley