Test: Assassin's Creed: Revelations

Immer im Einsatz
Auch in Konstantinopel sind die Assassinen den Templer zahlenmäßig weit unterlegen. Diese Schwäche machen sie aber durch taktisches Geschick wieder wett. Stichwort Taktik: gelegentlich müsst ihr eine Straße vor heranrückenden Feinden verteidigen. Diese Missionen erinnern sehr an das Spiel „Tower Defense“. Zu Beginn wählt ihr Assassinen aus und verteilt sie auf den angrenzenden Dächern. Es gilt dann Wellen von Gegnern abzuwehren. Nach jeder gewonnenen Runde erhaltet ihr neue Soldaten sowie Befestigungsanlagen, die ihr möglichst geschickt verteilen solltet. Insgesamt hat uns dieser Modus ganz gut gefallen, schade, dass man ihn nicht online spielen kann.

Damit sind wir auch schon am Ende angelangt, natürlich nur in Bezug auf die großen Neuerungen. Wobei, eine ausführliche Beschreibung der Spielwelt und des Missionsdesigns ist eigentlich unnötig, denn abgesehen vom neuen Setting bietet der Titel nur wenig an, was man nicht schon auch in „Brotherhood“ erlebt hat. Abseits des Storypfades steht es euch frei, diverse Verstecke und Schatzkisten aufzuspüren, ihr könnt Läden kaufen, Assassinen rekrutieren sowie diverse Nebenmissionen annehmen. Das macht alles immer noch Spaß und aufgrund der beiden neuen Features (Hakenklinge, Bomben) spielt sich die eine oder andere Mission ein wenig anders, wer auf ein völlig neues Spielerlebnis gehofft hat, wird aber mit Sicherheit enttäuscht sein.

Hinzu kommt, dass die Macher die kleinen und großen Mängel des Vorgängers nicht allesamt behoben haben. So ist es immer noch zu einfach, an gute Waffen und Rüstungen zu kommen. Kauft euch einfach ein paar Geschäfte und schon fließt das Geld in Strömen. Mit der besseren Ausrüstung werden viele Kämpfe auch zu leicht und man fühlt sich unterfordert.


14.11.2011 : Stefan Grund