Test: Need For Speed: SHIFT 2 Unleashed

Ab auf die Karriereleiter
Fortsetzungen machen in der Regel wenig Hehl daraus, dass man sich hier und da am Vorgänger orientiert und genauso verhält es sich auch bei SHIFT 2. Abgesehen vom stylishen neuen Hauptmenü verbirgt sich hinter jedem Menüpunkt genau das was man erwartet und bereits aus dem Vorgänger kennt. Auch ein Großteil der Optionen und Einstellungen sowie die komplette Optik der Menüs orientieren sich nah am Vorgänger.

Der Kernpunkt des Spiels ist der Karrieremodus, der mit insgesamt 66 Veranstaltungen, die wiederum teilweise aus bis zu 5 Einzelevents bestehen können, sehr umfangreich daherkommt. Etwas schade ist die Verteilung, denn die neuen FIA GT3 und GT1-Rennserien bieten zusammen nur 15 Veranstaltungen, darin enthalten sind aber eine GT3 bzw-GT1-Meisterschaften mit 6 bzw. 10 Rennen. Ärgerlich ist die Tatsache, dass diese beiden Rennserien zwar einige der originalen FIA-GT-Fahrzeuge bieten, aber sich nicht direkt an der „echten“ Rennserie orientieren, da viele der original gefahrenen Strecken im Spiel schlichtweg fehlen. SHIFT 2 ist also kein offizielles FIA-GT-Spiel.



Aber fangen wir ganz zu Beginn an: Wie schon im Vorgänger startet ihr mit einem kleinen Serienwagen in der der so genannten Modern D-Klasse. „Modern“ bezeichnet in diesem Falle den Fahrzeugtyp und „D“ die Leistungsklasse. Schade finden wir hier übrigens die Tatsache, dass größtenteils die gleichen Fahrzeuge zur Verfügung stehen, wie im Vorgänger, was unweigerlich dazu führt, dass man dieselben Karossen wähl. Insgesamt bietet SHIFT 2 jedoch eine sehr gute Auswahl an diversen sportlichen Fahrzeugen.

Die im Vorgänger enthaltene Möglichkeit, alle Autos auch mit Microsoft-Points bzw. bei der PS3 mit „Barem“ zu erwerben, scheint gut angekommen zu sein, denn auch in SHIFT 2 stehen euch, entsprechend eurer finanziellen Situation, schon zu Beginn alle Fahrzeuge zur freien Verfügung. Auf der einen Seite ist dies natürlich ärgerlich, denn ohne den zusätzlichen Ansporn, um neue Fahrzeuge zu fahren, verliert der Karrieremodus schnell an Reiz. Auf der anderen Seite jedoch bietet sie die Möglichkeit, ohne große Umschweife in die neuen GT3- und GT1-Serien zu starten und warum das ein sehr großer Vorteil ist, erklären wir euch im nächsten Abschnitt.


28.03.2011 : Matthias Brems