Test: GRID 2

Wer braucht schon Geld, wenn er Fans hat?
Fuhr man im Vorgänger wie in vielen anderen Rennspielen noch um Bares, geht es in GRID 2 facebook-like lediglich um Eines: die öffentliche Anerkennung in Form von Fans. Umso besser eure Platzierung, desto mehr Fans der Rennszene könnt ihr um euch scharen und umso höher euer Bekanntheitsgrad, desto mehr Rennen schalten sich frei, was wiederum den Weg in höhere Rennligen ebnet. Hört sich interessant an, jedoch wird bei Codemasters der Renn-Alltag viel zu schnell genau dazu… zum Alltag.



Schuld daran ist in erster Linie die Tatsache, dass man viel zu oft auf immer denselben Kursen unterwegs ist. Gerade zu Anfang wiederholen sich die Handvoll ersten Strecken immer wieder, gepaart mit viel zu langen und teilweise unverständlichen Ladezeiten. Während es in einem Knock Out-Event darum geht, mehrere Gegner in einem 1-Runden One-on-One-Rennen zu besiegen, wird nach gut einer Minute Action der Event jäh unterbrochen, um eine ebenfalls knapp einminütige Ladepause für den nächsten Gegner abzuwarten. Bei Rennen gegen vier oder fünf Kontrahenten wiederholt sich dieses Szenario entsprechend oft. Dies sorgt relativ schnell für Langeweile, zudem hat man nach der ersten halben Spielstunde alle möglichen Rennarten abgefrühstückt, die sich dann im Laufe des Spiels immer wieder wiederholen. Am Ende der Rennen bekommt man nüchtern seine Platzierungen und die Anzahl der neuen Fans angezeigt und wird mittels der bekannten Stotter-Ladesequenz zurück in die heimische Garage verfrachtet.

31.05.2013 : Matthias Brems