Test: Brothers in Arms: Road to Hill 30

"Greift sie über ihre Flanken an!"
Sowieso wird Vielfalt bei „Brothers in Arms: Road to Hill 30“ groß geschrieben. Zwar geht es im Endeffekt stets darum, Gegner zu eliminieren und Stützpunkte einzunehmen. Doch dank zahlreicher unverhoffter Wendungen innerhalb der Missionen und diverser Vorgehensmöglichkeiten, verliert das Spiel ein wenig an seinem auf den ersten Eindruck doch recht linearen Gameplay. Leider haben die Entwickler eine Quick-Save Option nicht eingebaut, was an einigen Stellen für unnötige Frustmomente sorgt. Denn die Gegner-KI ist nicht von schlechten Eltern. Meistens verschanzen sie sich zu mehreren hinter einer Barrikade und feuern abwechselnd aus der Deckung heraus auf euch. Andere schießen aus Häusern oder lauern hinter Bäumen. Damit ihr wisst, wie gut ihre Deckung ist, haben sich die Entwickler etwas einfallen lassen: Haben eure Gegner freie Schussmöglichkeiten, erscheint ein rot gefüllter Kreis über ihren Köpfen. Dann könnt ihr sie zwar mit einem gezielten Schuss erledigen. Doch bedeutet dieser Kreis eben auch, dass ihr ohne Deckung seid. Je grauer der Kreis wird, desto besser sind sie geschützt. Aber auch eure Deckung ist dann effektiver. Klingt kompliziert – ist es aber nicht. Diese „Hilfsmittel“ gibt es allerdings nur im leichten Schwierigkeitsgrad. Wer den Krieg „authentisch“ erleben möchte, der schaltet die Anforderungen lieber gleich auf „realistisch“. Dann müsst ihr allerdings auch auf sämtliche automatischen Speicherpunkte verzichten.

14.03.2005 : Marc Heiland