Test: Brink

Grafisch gar nicht S.M.A.R.T.
Grundsätzlich spielt sich Brink wie ein klassischer EgoShooter. Euch steht ein breites Waffenarsenal zu Verfügung, wobei jeder Klasse unterschiedliche Waffen zur Verfügung stehen. Mittels Analog-Sticks bewegt ihr euch durch die Levels, zusätzlich könnt ihr euch noch ducken und über Hindernisse springen. Einzig und alleine das so genannte S.M.A.R.T.-Feature hebt Brink von der Genre-Konkurrenz ein weg ab. Hierbei handelt es sich um die Möglichkeit, einen Zielort anzuvisieren und per Knopfdruck dafür zu sorgen, dass sich euer Charakter automatisch dorthin bewegt. Im Prinzip ein interessantes Feature, allerdings ist es letztlich kaum der Rede wert, da seine Verwendung keinen wirklichen Vorteil mit sich bringt und auch kaum taktischen Mehrwert bietet.



Regelrecht enttäuscht hat uns die Spielgrafik. Während der Titel in Zwischensequenzen und im Charaktermenü mit detaillierten Figurmodellen brilliert, bleibt von diesem Niveau davon im eigentlichen Spiel nur wenig übrig. Die Areale sind zwar abwechslungsreich gestaltet, dafür nerven matschige Texturen, die zu allem Überfluss auch noch häufig aufploppen. Zudem lässt die Qualität der Bewegungsanimationen zu wünschen übrig. Diese wirken häufig staksig und unbeholfen. Als miserabel sind Effekte wie Explosionen oder Rauch zu bezeichnen. Angesichts technisch genialer Titel die Bad Company 2 oder Black Ops ist Brink aus technischer Hinsicht deshalb weit von gutem Shooter-Niveau entfernt. Schade!

19.05.2011 : Michael Keultjes