Test: Gray Matter

Spürnase gefragt
Doch genug zur Story, mehr soll nicht verraten werden. Wie aber steht es um die zweite wichtige Komponente für ein gelungenes Adventure dieser Art? Die Rätsel sind in der Regel recht simpel, doch kommt es dennoch zu unfreiwilligen „Hängern“, da das Weiterkommen stets daran geknüpft ist, dass ihr nichts übersehen habt. Jedes Kapitel enthält zwar übergeordnete Missionsziele, doch habt ihr einen „Hotspot“ oder einen ganz bestimmten Gegenstand nicht mitgenommen, bleibt das oftmals genretypische, mehrfache Abklappern der Ortschaften nicht aus – bisweilen eine nervenaufreibende Suche. Immerhin könnt ihr die verschiedenen Schauplätze per Busfahrplan auswählen und mit einem Tastendruck direkt erreichen. Etwas umständlicher gestaltet sich leider die eigentliche Interaktion mit der Umgebung. Direktes Anklicken, etwa per Mauszeiger, ist nicht möglich. Stattdessen werden sämtliche Aktionen durch ein Kreismenü ausgeführt. Ein Tastendruck reicht aus und alles was sich in der Umgebung der Spielfigur befindet, wird angezeigt. So entgeht zwar selten ein wichtiges Detail, doch sollte man unbedingt jede Aktion ausschöpfen und ausprobieren was möglich ist.

Wie anfangs kurz erwähnt, verdingt Sam sich zudem als Hobby-Zauberin. Gerade die mit Magie verknüpften Rätsel enttäuschen jedoch ein wenig. In einem separaten Fenster gilt es eine Abfolge von Aktionen festzulegen, um Gegenstände aufzunehmen, zu platzieren oder kurzerhand im Ärmel verschwinden zu lassen. Es fehlt jedoch die Herausforderung, da jeder Zaubertrick in einem Buch eingetragen ist. Folgt daher einfach den Anweisungen und das „Rätsel“ löst sich beinahe von selbst.

24.11.2010 : Benjamin Doum