Test: Splatterhouse

Zu viel des Guten?
Wie bereits erwähnt, geizt „Splatterhouse“ nicht mit eben jenen ekeligen Effekten, die der Name des Titels bereits verspricht. Mehr Blut ist in einem Videospiel vermutlich noch nie vergossen worden und der Gewaltgrad ist enorm hoch. In Kinderhände gehört dieses Spiel also in keinem Fall. Als trashige Unterhaltung für Erwachsene – und nichts anderes möchte das Spiel sein – ist die völlig überzeichnete Gewaltdarstellung alles andere als skandalös oder gar bedenklich. Auf eine primitive Art und Weise ist es eher als humorvoll anzusehen, wenn man einem Zombie den eigenen Arm um die Rübe haut und die Maske dazu Sprüche kloppt.

Überhaupt sind die Oneliner der Maske gepaart mit dem passenden Soundtrack als gelungen zu bezeichnen. Bands wie Mastodon oder Lamb of God untermalen das raue Geschehen sehr treffend. Grafisch wäre hingegen deutlich mehr drin gewesen. Die Texturen sind schwammig, das Level-Design uninspiriert und das Geschehen im Allgemeinen etwas farblos – vom roten Saft mal abgesehen.

12.01.2011 : Benjamin Doum