Test: Need for Speed: SHIFT

Wo Need For Speed drauf steht, ist auch Need For Speed drin!
Auch wenn in den vergangenen Monaten oft über einen Simulationscharakter von SHIFT spekuliert wurde, der neue EA-Racer ist ein waschechtes Need For Speed, zumindest was das Setting des Spiels und die Steuerung der Boliden angeht. Ihr beginnt eure Rennfahrer-Karriere als genretypischer „Nobody“ und startet mit kleinem Budget, um euch nach und nach an die Spitze zu setzten. Wer übrigens seine erfahrenen Credits lieber ausschließlich für’s Tuning ausgeben will, kann alle Fahrzeuge im Spiel auch per Microsoft Punkte oder auf der PS3 für Bares kaufen.

Um in einem Rennen erfolgreich zu absolvieren, muss man nicht nur sauber seine Runden drehen und den ersten Platz belegen, auch „Randale“ wird belohnt und ist mitunter sogar nötig, um die volle Anzahl der möglichen Punkte bzw. Sterne zu erreichen. Gerade hier gestaltet sich SHIFT etwas anders als im Vorfeld von Entwickler Slightly Mad Studios angekündigt wurde. Tatsächlich zählt das mächtige Bewertungssystem während eines Rennens eure Aggressionen wie auch euer fahrerischen Können, um aber wirklich alle Erfolge einzusacken, muss gerempelt bzw. umgedreht werden.

Insgesamt wirkt das Bewertungssystem, welches als Grundlage für eure Erfolge fungiert, ziemlich aufgesetzt und auch überladen und oft durchbricht man gewisse Punktegrenzen, ohne überhaupt zu wissen, wie das geschehen ist. Gegenüber den aus Project Gotham Racing bekannten Kudos wird hier zum Schluss alles zusammengefasst und es kann somit tatsächlich vorkommen, dass man als zweit- oder drittplazierter Pistenraudi wesentlich mehr Sterne als ein souveräner Gewinner bekommt, denn die endgültige Platzierung nach dem Rennen macht in der Regel nur 50% eures Erfolgs aus.

15.09.2009 : Matthias Brems