Test: Wanted - Weapons of Fate

Diesel auf Sparflamme
Die hauseigene Diesel Engine verwendend ist Wanted: Weapons Of Fate grafisch keine Offenbarung, hat aber einige nette Texturen und Lichteffekte. Die Lauf-, Sprung, und Sterbeanimationen eurer Spielfigur und der Gegner sind eher zweckmäßig und erscheinen zwischen den Bewegungsabläufen, besonders bei eurem Protagonisten, sehr abgehakt und nicht aus einem Fluss. In Sachen Leveldesign wird zwar durch die fast immer gleichen mittelalterlichen Gemäuer und Stadtbilder Stimmung erzeugt, die aber vor allem gegen Ende des Spiels eher in gepflegte Langeweile umschlägt. Außer einer Mission in einem Flugzeug und einer Flucht aus einem brennenden Bürogebäude gibt es keine nennenswerte Abwechslung in Sachen Levelgestaltung.

Verwunderlich ist das komplette Fehlen eines Multiplayer-Modus, da es ja bekannterweise für Spiele aus dem Shooter-Genre mittlerweile zum guten Ton gehört einen solchen zu besitzen. Mit einem Online- oder Split-Screen-Modus hätte sich die Spielzeit nochmal enorm verlängern lassen. Leider bringen nämlich auch die freischaltbaren Modi, wie der „Kopfschuss-Modus“ nicht wirklich neuen Pepp in die Sache, da es sich lediglich um leichte Variationen des normalen Spielgeschehens handelt. Zusätzlich könnt ihr das Spiel mit ebenfalls freispielbaren Charakteren bestreiten, oder während der Missionen Artworks und andere Extras aufgabeln.

08.05.2009 : Peter Lebrun