Test: Wanted - Weapons of Fate

Über ein halbes Jahr nach dem Erfolg von Wanted an den internationalen Kinokassen, wird die Geschichte um Wesley Gibson und den Geheimbund der Assassinen fortgesetzt. Das Spiel steckt dabei in einem doppelten Dilemma: Als Comic-Adaption hatte es bereits der Film nicht leicht, das nun erschienene Spiel muss sich also dem Vergleich zum Original gleich zweimal stellen: Was der „Webstuhl des Schicksals“ für euch bereit hält, erfahrt ihr in unserer Review.
Nichts ist wahr, alles ist erlaubt
Wanted: Weapons Of Fate setzt nur wenige Stunden nach Ende der Comic-Verfilmung an. Wesley hat immer den selben, schrecklichen Albtraum: Seine Mutter wird von einem mysteriösen Killer ermordet. Später stellt sich heraus, dass es sich bei dem Attentäter um den Konkurrenten von Wesleys Vater Cross handelt: „The Immortal“. Fortan ist euer Hauptziel besagten Mörder zur Strecke zu bringen. In rückblendeartigen Missionen dürft ihr zudem als Cross die Hintergründe der Story etwas genauer beleuchten.

Für die deutsche Version des Third-Person-Shooters wurde wieder großzügig zum Schnittmesser gegriffen. Kein Tropfen Blut ist zu sehen (weder bei Gegnern, noch als Effekt auf dem Bildschirm), es gibt keine expliziten Nahkampfszenen und das Feature „Slow-Motion Headshot“, bei dem die Kamera der Kugel bei einem Kopftreffer in den selbigen folgt, wurde ebenfalls komplett gestrichen. Zudem kommt in einigen Zwischensequenzen ein schwarzer Balken hinzu, der wohl unschöne Verstümmelungen kaschieren soll. Bei soviel Spiel-Verstümmelung ist mir die USK-Freigabe ab 18 Jahren jedoch ein Rätsel...

08.05.2009 : Peter Lebrun