Test: X-Blades

Hier war ich doch schon mal…
Obwohl bei einem Hack ‘n Slay eindeutig das Metzeln im Vordergrund steht, dürfen Abwechslung und Story natürlich auch nicht zu kurz kommen. So ist es essentiell, dass der Spieler nach Horden von Monstern auch unterschiedlich gestaltete Orte und interessante Storywendungen zu sehen bekommt. Damit hätten wir auch schon eine der größten Schwächen des Spiels aufgedeckt. Nachdem man in einem Areal minutenlang die verschiedensten Monster ins virtuelle Jenseits geschickt hat, wird man aufgrund des damit verbundenen Monsterschwunds das Gebiet wechseln müssen. Dort wird dann dasselbe Ziel verfolgt, wie zuvor, nämlich: Schnetzeln. Die Annahme, dass nach Säuberung dieses zweiten Gebietes wieder in eine neue Region gewechselt wird, ist allerdings ein Trugschluss. So ist es durch aus möglich, dass man wieder in den zuvor besuchten Abschnitt gehen muss, um dort wieder die gleichen Feinde, in der gleichen Anzahl zur Strecke zubringen. Wie ermüdend.

Die Story des Spiels mag zwar in gelesener Form interessant klingen, in der Praxis schafft sie es jedoch nicht einmal, für wenige Stunden vor den Bildschirm zu fesseln. Indes zeigt sich die Steuerung von der einfachen Seite. Ob Schwert schwingend, ballernd oder zaubernd - das ganze Repertoire der schönen Heldin geht schnell von der Hand. Es ist jedoch wichtig, eine gute Mischung aus Zauber und Nahkampf zu finden, da es bei der schieren Masse an Feinden nicht möglich ist ohne Magie auszukommen.

11.02.2009 : Mirko Burmeister