Preview: Advent Rising

Die Ruhe vor dem Sturm
Auf dem Weg durch die weitwinklige Raumstation fallen bereits einige optische Parallelen zu den bereits erschienen Halo-Titeln auf. Während die Wände in einem kühlen Metalllook gehalten sind, bringen vereinzelt gepflanzte grüne Bäume und verspielte Brunnenanlagen ein wenig optische Erfrischung in den Weltraum-Alltag. Die zahlreichen menschlichen Bewohner sind in einem wenig aufdringlichen Comic bzw. Anime Look gehalten.

Am Schießstand angekommen, fällt bereits die nächste Parallele zur Shooter-Referenz Halo auf: Die vielzähligen Schießprügel können beidhändig geführt werden. So kann der Spieler individuell zwei verschiedene Waffen gleichzeitig abfeuern, wobei die Trigger getrennt von einander gedrückt werden können: Der Rechte dient zum Abfeuern der rechten Waffe, wohingegen der Linke die linksgeführte Waffe abfeuert. Auch die Steuerung des Protagonisten wurde von der Shooter-Konkurrenz übernommen. So dient der linke Stick zum Laufen, wohingegen der Rechte die Blick bzw. Zielrichtung steuert.

Feindliche Ziele werden jedoch nicht freihändig aufs Korn genommen, in Advent Rising wird ein – für das Shootergenre ungewohntes - Zielsystem geboten. Ziele werden automatisch anvisiert, durch Bewegung des rechten Sticks in die entsprechende Richtung wechselt man das Ziel. Diese Methode funktioniert in der Praxis meist vorzüglich, denn somit kann man sich gänzlich auf das Ausweichen von gegnerischen Geschossen konzentrieren, das man mit der 'X-Taste' auslöst. Einziger Haken an der Sache ist, dass dieses Zielsystem stellenweise fehlerhaft arbeitet und partout keinen Gegner anvisieren will. Somit ballert man blindlings drauf los, in der Hoffnung etwas zu treffen. Alternativ dazu ist es auch möglich durch Druck auf die 'Back-Taste' in die Ego-Perspektive zu schalten. Hier liegt es am Spieler, selbst zu zielen. Jedoch wirkt das Geschehen hier zu unübersichtlich und hektisch, weshalb man die '3rd Person'-Ansicht klar bevorzugen sollte.

06.06.2005 : Dominik Koch