Test: Rocketmen: Axis of Evil

Helle Kohlköpfe
Dennoch stellen die Marsianer selbst auf dem leichtesten Schwierigkeitsgrad keine bloßen Schießbudenfiguren dar, sondern haben offenbar mächtig viel Zielwasser zu sich genommen. Fast jeder ihrer Schüsse ist ein Treffer, was maßgeblich eurem Punktekonto missfallen dürfte. Denn nur solange ihr ohne Gegentreffer Abschüsse landet, füllt sich euer Punkte-Multiplikator und ihr bekommt demzufolge mehr Punkte gutgeschrieben. Solltet ihr trotz der üppig gesäten Medikits ausnahmsweise einmal das Zeitliche segnen, greift das Spiel nicht auf ein umständliches Checkpoint-System zurück, sondern respawnt euch gegen ein Äquivalent von einigen hundert Erfahrungspunkten wieder an der gleichen Stelle. Die Tatsache, dass ihr nur eine Waffe zur gleichen Zeit bei euch tragen könnt, fällt kaum weiter auf, da Schießprügel an fast jeder Ecke zu finden sind. Noch durchschlagskräftiger als die ohnehin schon effektiven Laser und Shotgun-Kaliber sind die Gadgets wie zum Beispiel Raketen.

Obwohl das Spielkonzept in Ansätzen aufgeht, schleicht sich sehr schnell Langeweile ein. Das Spielgeschehen bleibt zwar stets extrem rasant, allerdings wird auf Dauer schlichtweg zu wenig Abwechslung geboten. Meistens stürmt ihr wie von Sinnen durch schlauchartige Areale, feuert eure Kugeln in alle Himmelsrichtungen und müsst sporadisch ein paar Schalter betätigen oder Barrieren öffnen, um euren Weg fortzusetzen. Freunde geradliniger Shooter wird das freuen, allen anderen rollen sich vermutlich die Fußnägel.

05.03.2008 : Patrick Schröder