Test: Rocketmen: Axis of Evil

Eine Frage der Ehre
Das grundlegende Gameplay von „Rocketmen: Axis of Evil“ lässt sich kurz und prägnant in drei Worten zusammenfassen: Immer feste drauf. Ihr verfolgt euren kühnen Recken aus einer isometrischen Ansicht, die Kamera lässt sich dabei nicht drehen, sondern wandert automatisch mit. Ein Ärgernis macht sich hinsichtlich der Kameraführung leider schon sehr früh im Spiel bemerkbar, denn sie gehorcht zu schleppend. Lauft ihr zu schnell in eine Richtung, befindet ihr euch oftmals am Rand des Bildschirms und lauft Gefahr, von den fiesen Marsianern abgeschossen zu werden, erst einige Sekunden später reagiert die Kamera und richtet sich optimal aus.

Dafür könnte die Steuerung prinzipiell nicht simpler gehalten sein. Zum schießen im 360°-Radius genügt der rechte Analogstick, während ihr euch mit dem linken Stick durch die Areale bewegt. Rücken euch die Marsianer zu dicht zu Leibe, solltet ihr eure futuristischen Wummen sprechen lassen. Zum Waffen-Repertoire gehören neben den einfachen Pistolen auch eine effektive Shotgun mit guter Streuweite und ein schmucker Laser. Spätestens wenn die mit einem Schild bewaffneten Elite-Marsianer aus ihrem Versteck kriechen, werdet ihr den Entwicklern für die zusätzlichen Kaliber dankbar sein. Abwechslung vom stringenten Shooter-Alltag stellen kleinere Endboss-Kämpfe dar, die allerdings wenig taktisches Grundwissen abverlangen.

05.03.2008 : Patrick Schröder