Test: Bionic Commando

Apokalyptisches Ascension City
Die Stadt ist in ein recht surreales apokalyptisches Szenario eingebettet. Sie ist menschenleer und ab und zu hört ihr die Lautsprecher der BioReign Organisation, die in deutschem Dialekt ihre Propaganda verkündet. Das Leveldesign ist abwechslungsreich und optisch schön anzusehen. Dabei dürft ihr a là Spiderman durch Hochhäuserschluchten springen oder euch wie Tarzan durch den Dschungel hangeln. Die Entwickler haben sich ausgiebig Gedanken darüber gemacht, wie man das Konzept möglichst interessant gestalten könnte. Allerdings sind alle Levels stringent linear aufgebaut, was wiederum ein wenig an der Spielatmosphäre kratzt. Darüber hinaus sind die Levels meist durch strahlenverseuchte Gebiete eingegrenzt, die nicht immer klar erkennbar sind, was den ein oder anderen ärgerlichen, außerplanmäßigen Tod mit sich bringt.

Die Levels sind in verschiedene Kapitel aufgebaut wobei jedes Kapitel mit einem spannenden Bossfight endet, die es wirklich in sich haben. Meistens sind dabei die äußeren Umstände, also der Platz wo ihr den Boss besiegen sollt, von entscheidender Bedeutung. Auch hier setzt sich der relativ anspruchsvolle Schwierigkeitsgrad, den der Titel schon aufgrund des bionischen Arms hat, fort. Nichts für schwache Nerven. Die Steuerung ist im Allgemeinen recht gut umgesetzt. Es gibt bei Bionic Commando verdammt viel parallel zu steuern, sodass schon alleine das Handling eures bionischen Soldaten, ohne einmal den Punkt Steuerung zu beachten, sehr kompliziert ausfällt.

10.06.2009 : Alexander Schäfer