Test: Race Driver: GRID

„Kurz, prägnant und themenbezogen“, so lautete wohl im vergangenen Jahr die Ausschreibung bei Publisher Codemasters, um nach neuen Titeln für die kommenden Rennspiele zu suchen. Nachdem aus Colin McRae Rally bereits DIRT wurde, ist nun das ehemalige DTM Race Driver (vormals TOCA) dran. Unter der Bezeichnung GRID schickt der britische Entwickler sein neustes Pferd ins Rennen. Frisch aufpoliert und in toller NextGen Optik buhlt der AAA-Titel um die Gunst der Rennspiel-Enthusiasten.
Die Eier legende Wollmilchsau
Zugegeben, mit der EGO-Engine, die in einer Vorläuferversion unter der Bezeichnung „NEON“ auch schon bei DIRT zum Einsatz kam, hat Codemasters ein paar beeindruckende Codezeilen geschrieben. Tolle Grafik, brachiales Schadensmodell und eine durchweg ernst zu nehmende Fahrphysik, alles das bietet der „Tausendsassa der Rennspielengines“ doch kann die Offroad-Engine in ihrer modifizierten Form auch für anspruchsvolle Straßenrennen genutzt werden? Die nächste Frage die sich stellt, und die teilweise von der spielbaren Demoversion schon beantwortet wurde: Erwartet uns mit GRID eine beinharte Simulation oder doch eher ein Arcaderacer? Die Antwort: Ein Stück von beidem.

Spa-Francourchamps, Donington Park, Nürburgring, Le Mans… diese Namen sorgen bei fachkundigen Rennspielern für freudige Blicke, gehören sie doch zu den beliebtesten Rennstrecken überhaupt. Doch GRID bietet nicht nur professionelle Rennen auf offiziellen Racetracks, auch Stadtkurse, nächtliche Streetraces, Driftrennen und sogar Crashderbys sind mit von der Partie. Alles in einem Paket… na wenn das mal gut geht…!

09.06.2008 : Matthias Brems