Test: L.A. Noire

Einfacher Cop, kein Action-Held
Geht es während der Zeugenverhöre, der Spurensuche am Tatort und den Fahrten von A nach B in der Regel echt gemächlich zu, sorgen kleinere Actioneinlagen wie Schießereien oder Verfolgungsjagden dafür, dass hin und wieder auch spielerische Höhepunkte gesetzt werden. Bei Schusswechseln könnt ihr euch mittels Bumper hinter einer Deckung verschanzen, um mit den beiden Schulter-Triggern zu zielen und abzufeuern. Dank automatischer Zielhilfe sind die kurzweiligen Scharmützel keine wirkliche Herausforderung, aber durchaus eine nette Abwechslung von den ruhigeren Ermittlungsarbeiten. Wir denken sogar, dass es dem Spiel nicht geschadet hätte, wenn euch die Kugeln etwas häufiger um die Ohren geflogen wären.



Gleich verhält es sich für die angesprochenen Verfolgungsjagden. Ist ein entlarvter Täter zu Fuß auf der Flucht, nimmt Phelps die Beine in die Hand und spurtet ihm nach. Dann geht’s auch schon mal Leitern hoch, um von Dach zu Dach zu springen. Sobald ihr die Zielperson eingeholt habt, erschießt ihr sie entweder oder werft sie mit einem Hechtsprung zu Boden, um sie anschließend festzunehmen. Hin und wieder schnappen sich die verflixten Kriminellen aber auch ein Auto, um sich aus dem Staub zu machen. Dann gilt es das Fahrzeug des Verbrechers zu rammen und auf diese Weise Fahruntüchtig zu machen. Dank guter Fahrzeugkontrolle sorgt auch dieser kleine Gameplay-Zusatz für Abwechslung, die ruhig häufiger hätte zum Einsatz kommen dürfen. Wir raten euch hin und wieder einen Fall zu übernehmen, der euch außerhalb der Story von der zentrale gemeldet wird. Hier werdet ihr mit zusätzlichen Action-Einlagen bedient.

19.05.2011 : Michael Keultjes