Test: Metro 2033

Patronen für Patronen
Das Waffenarsenal unseres Helden ist eher konventionell ausgefallen mit Schießprügeln wie der klassischen AK-47 oder einer doppelläufigen Schrotflinte. Das ist zwar nicht weiter tragisch, doch solltet ihr euch dringend um bessere Modelle mit mehr Feuerkraft oder zusätzlichen Gadgets wie einem Zielfernrohr kümmern, um in späteren Kämpfen bestehen zu können. Diese Waffen lassen sich bei einem der vielen Händler erwerben, denen ihr immer wieder auf eurer Reise durch die dunklen Katakomben begegnen werdet. Als Währung dienen im postapokalyptischen Moskau Militärpatronen vergangener Tage. Diese sind von deutlich besserer Qualität als die selbstgemachten des Untergrunds und – sehr praktisch – funkeln entsprechend deutlich. Es lohnt sich daher die Augen offen zu halten bei euren Streifzügen und auch die toten Körper eurer Feinde zu durchsuchen.

Die Handhabung der Waffen funktioniert ausnahmslos sehr gut, so dass mithilfe der altbekannten Zoomfunktion des linken Triggers das präzise Zielen und Erledigen eurer Gegner kein Problem darstellen sollte. Geratet ihr jedoch in Schwierigkeiten, gilt es Deckung zu suchen und die automatische Regenerierung eurer Energie zu nutzen. Sehr lobenswert: Für besonders brenzlige Fälle lässt sich dennoch jederzeit ein Medipack verwenden, sofern ihr eines bei euch tragt. So knackig sich die Feuergefechte meist spielen, so gibt es doch kleinere Mankos zu nennen. Zum einen sind wir etwas enttäuscht, dass gerade bei den Mutanten so wenig Abwechslung geboten wird, und zum anderen, dass die KI der menschlichen Gegner das ein oder andere Mal völlig auszusetzen droht. Sie sind zwar treffsicher, doch agieren ziemlich dumm, wenn sie lieber die Wand anstarren, statt das Feuer zu eröffnen. Zum Glück handelt es sich jedoch nur um „Aussetzer“, zumeist ist die Action recht fordernd.

27.03.2010 : Benjamin Doum