Test: Metro 2033

Festgelegte Route im Tunnelsystem
Stetig steigt die Zahl der (Ego-)Shooter, die auf eine offene Welt und Entscheidungsfreiraum setzen. Oftmals geht das Konzept auf, doch eine straff erzählte und vor allem spannende Geschichte lassen solche Titel meist schmerzlich vermissen. Metro 2033 verfolgt diesbezüglich einen eher klassischen Ansatz. Mit etlichen gescripteten Momenten und vorgegebenen Pfaden erleben wir ein lineares und kurzweiliges, doch zugleich faszinierendes Abenteuer mit stetig steigender Spannungskurve.

Die Geschichte und Atmosphäre dieser Horror-Vision stehen deutlich im Fokus. Vor allem zu Beginn räumt man dem Spieler genügend Zeit ein, sich voll und ganz auf die Situation und vor allem auf das Leben in den Schächten und dem Miteinander der Überlebenden einzustellen. Schon nach kurzer Zeit entwickelt sich ein regelrechter Sog, es fällt schwer sich dem düsteren Charme zu entziehen.
Nichtsdestotrotz bekommen Shooter-Fans natürlich ebenso reichlich zwielichtige bis widerwärtige Gestalten vor die virtuelle Flinte, während verschiedene Begleiter euren Weg kreuzen und diverse Aufgaben für euch bereit halten. Tunnelzugänge in die Luft jagen, Versorgungswege abschneiden, Posten verteidigen – die Liste an Aufgaben ist lang.

27.03.2010 : Benjamin Doum